Natürlich können Sie weiter Würstchen auf den Grill legen. Aber das ist so spannend wie immer nur Missionarsstellung. Hier gibt es ein Stück kulinarisches Kamasutra: ein Spanferkel im Garten. Einfach, aufregend.
Man lässt sich das Schwein in den Garten liefern und beschränkt sich auf das Garen. Alles, was man braucht, ist die Kochkiste, von
EsStyle – der Oecotrophologenkoch.
Die Zauberkiste, in der aus einem Schwein ein Schmetterling wird, sieht verdammt schlicht aus. Im Garten steht das Ding wie eine plumpe Schubkarre da, mit Rädern dran und langen Griffen; jedenfalls lässt es sich bewegen.
Die Kiste wird Ihre hungrigen Gäste glücklich machen – als Backofen der Wunderklasse, befeuert mit Grillkohlen. In magischer Metamorphose wird drinnen ein Schweinchen binnen vier Stunden in den kulinarischen Adelsstand erhoben, allen neugierigen Blicken entzogen. Die Esser werden am Ende verzückt sein, sich die Finger einzeln lecken.
Der Oecotrophologenkoch backt das Schwein im Ganzen, unter freiem Himmel, ein Traum ganzer Männergenerationen.
Zapfen Sie sich ein kühles Bier und lassen Sie sich gemütlich in einen Gartenstuhl fallen. Den Rest der Arbeit erledigt die Zeit.
Die Kiste funktioniert als schonender Dampfgarer mit Oberhitze, wobei der Dampf nur vom gegarten Fleisch kommt. Niedertemperaturgaren ohne Strom. Wie mächtig aber die Oberhitze krossen kann, zeigt sich schnell.
Das Schwein wird, eingeklemmt zwischen den Rosten, aus der Kiste gehoben, gewendet und mit der Haut nach oben zurück in die Box gelegt.
Gespanntes Warten bei kaltem Bier. Wenn der Deckel gehoben wird, hat die krasse Hitze die opalisierende Wabbelhaut in einen karibikbraunen Prachtkörper verwandelt. Zum Anbeißen lecker.
Die Gäste laufen derweil unruhig umher und suchen sich die besten Plätze. Unter „Oooh“ und „Aaaah“ wird das Schwein auf einen Tisch gehoben. Wer ganze Tiere grillt, ist ein Held.
Die Haut ist knusprig wie Kartoffelchips, und genauso kracht es auch, beißt man rein. Diese Kiste ist ein Zauber-Zylinder.
Drei wichtige Etappen auf dem Weg zum zarten Schwein: mit Meersalz einreiben – zieht das Wasser aus der Haut; Marinade hinein – sorgt für saftiges Fleisch; nach dem Wenden Glasur auf die Haut – macht sie noch krosser.
Etwas zur Geschichte des Kistchens: Entstanden ist sie wohl auf Kuba beim Eisenbahnbau, da wurden den chinesischen Leiharbeitern simple Schweine-Garkisten, in denen das Fleisch selbstständig vor sich hin brutzelte, ans Gleisbett gestellt.
Diese Kiste mit dem Schweinchen können Sie ab 10 Personen buchen. Maximal sind 30 Personen möglich. Das drum und herum ist dann auch kubansich. Oder Deutsch. So wie Sie es möchten.