Fühlingsfrische Kräuter

Die Nacht der Hexen – Start in den Wonnemonat Mai

 – kulinarisch gesundes Schlaraffia lässt grüßen !

Schon im Mittelalter war die Namensgebung an die in der landwirtschaftlichen Welt wichtigen Ereignisse in der Vegetation gebunden.

Nach einem, zugegebenermaßen strengen und langen Winter 2012/2013 wünschen wir uns im Mai blühende Pflanzen. In vergangenen Jahrhunderten prägte sich aus den natürlichen Ereignissen der Name „Blumenmond.

Der „Wonnemonat“ Mai hat mit dem von Karl dem Großen eingeführten Namen nichts mit Wonne im Sinne von freudiger Lust zu tun.

Althochdeutsch „Wunnimanot“ bezeichnet den Monat, in dem alle Tiere auf die Weide gelassen wurden.

Uns saisonal kochenden GENUSSmenschen beschert der Mai reichlich frische Zutaten für eine Küche aus Mutter Natur.

Für Gesundes kommt die Zeit mit dem Frühjahrsputz in unserem kulinarischen Alltag. Selbstverständlich mit frischen Frühlingskräutern für den eigenen Körper.

Der Naturphilosoph Christoph Wilhelm Hufeland verabreichte u. a. Johann Wolfgang von Goethe eine „Maikräutersuppe“ zur Frühjahrskur mit folgenden Zutaten:

250 g junge Maikräuter (zum Beispiel Brunnenkresse, Sauerampfer, Brennnesseln, Kerbel, Schafgarbe, Gundermann, Kleiner Wiesenknopf, Tripmadam, Gänseblümchen u.s.w)
1 feingehackte oder geriebene Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
50 g Butter

30 g Vollkornmehl
500 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
Salz und etwas Pfeffer
250 ml süße Sahne

Zwiebel und Knoblauch in der Butter glasig dünsten, mit dem Mehl bestäuben, mit der Hälfte der Brühe und der Sahne unter Rühren auffüllen, 5 Minuten köcheln lassen. Inzwischen die Kräuter mit der anderen Hälfte der Flüssigkeit im Mixer pürieren, dann langsam in die heiße Brühe geben und nur noch wenige Minuten köcheln. Mit gerösteten Brotwürfelchen sofort servieren.


Teilen Sie diesen Beitrag mit Ihrem Netzwerk!